Gänse sind keine gewöhnlichen Wasservögel. Sie werden besungen und beschrieben, im alten Rom wurden sie sogar als heilige Tiere der Göttermutter Juno in ihrem Tempel gehalten. Sie galten als Retter Roms, den in der Frühzeit der Ewigen Stadt haben die Gänse durch lautes Geschnatter die schlafenden Römer vor angreifenden Feinden gewarnt. Auch der heilige Martin von Tours entkam dank der Gänse nicht seinem Schicksal.
Baumgarten an der March ist ein idyllischer Ort, geprägt von der turmgeschmückten ehemaligen Schule. Mit dem Turmkreuz an der Spitze und einer Uhr scheint es sich um einen Kirchturm zu handeln, doch der Schein trügt. Die Kirche liegt außerhalb des Ortes, auf halbem Weg zum Fluss wie auch zur Gasverteilerstation Baumgarten, einer der bedeutendsten Drehscheiben der europäischen Erdgasversorgung.
Am 22. Jänner 1910 wurde der aus Mähren stammende Knecht Franz Petrucha zu der gemeindeeigenen Schottergrube am nördlichen Ortsrand von Untersiebenbrunn geschickt. Er sollte dort etwas Schotter holen und diesen zum Gutshof seines Dienstgebers bringen. Doch plötzlich glänzte etwas im Sand – Petrucha hatte Schmuck aus Gold entdeckt! Darunter war ein Reifen, den er zusammenpresste und in den Stiefel steckte – und ins nächstgelegene Wirtshaus einkehrte. Befeuert durch den Alkohol begann er über seine Entdeckung zu prahlen und mehr und mehr Leute strömten zur Fundstelle, um selber nach Schätzen zu suchen. Doch auch der Gemeindevorsteher hatte davon erfahren.
Das Gemeindewappen von Strasshof zeigt im unteren Teil auf blauem Grund ein goldenes Flügelrad, das Symbol der Eisenbahn. Denn es war der neue Verschubbahnhof der Nordbahn, der 1908 hier gebaut und zum Auslöser des rasanten Wachstums des Ortes wurde. Doch den Oberteil des Wappens dominiert die „Stolze Föhre“ auf rotem Grund, Wahrzeichen von Strasshof und Verbindung mit der langen Besiedlungsgeschichte.
Haushoch stapeln sich die hölzernen Gemüsekisten vor den großen Lagerhallen, die wie ein Kranz am Ortsrand von Raasdorf liegen. Hier wird angebaut und geerntet, was für ein gesundes Leben notwendig ist. Ein großer Teil des in Österreich produzierten Gemüses stammt von hier, vor allem Karotten, Zwiebel und Spargel wachsen hier, Erdbeerfelder und Obstbäume, sogar Bio-Edelpilze sind in Raasdorf zu finden!
Wie eine idyllische Umfassung umschließt der Ort Parbasdorf den Rußbach der durch das grüne Zentrum des Dorfes fließt. Es ist außergewöhnlich hier, denn ein fast unbebautes Quadrat von 180 Meter Seitenlänge bildet die Mitte des Dorfes. Hier steht auch die kleine Kirche an einer Allee, die entlang des Rußbachs verläuft.